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Es werden Posts vom Mai, 2023 angezeigt.

Eisriesenwelt I Burg Hohenwerfen

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Nachdem ich am vergangenen Dienstag viele Stunden quer durch Österreich gefahren bin, landete ich am frühen Abend auf einem Wanderparkplatz in der Nähe von Werfen , 40 km südlich von Salzburg . Als ich mir später auf der Karte meinen Standort genauer anschaute, fand ich fünf Kilometer von mir entfernt ein attraktives Ausflugsziel, die Eisriesenwelt .    Diese gilt mit einer Gesamtlänge von 42 km als die weltweit größte Eishöhle. Bereits die Anreise war ein besonders Erlebnis: Mit einer Seilbahn wurde ich 500 Meter hoch über einen steilen Abhang getragen, dann ging es zu Fuß weiter bis zur Höhle. Im Rahmen einer Gruppenführung habe ich dann die Höhle bewandert: 778 Stufen hoch, 778 Stufen runter.    Mit der Gondel ging es am frühen Nachmittag wieder steil abwärts:  Nach einer kurzen Mittagspause machte ich mich auf den Weg zur Burg Hohenwerfen . Als ehemalige Wehrburg thront sie hoch über dem Salzburger Salzachtal... Foto: https://www.salzburg-burgen.at   D...

Margerita Domenica Marzona I Verzegnis

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  https://en.wikipedia.org/wiki/Verzegnis Verzegnis . Ein kleines norditalienisches Dörfchen in der Nähe der österreichischen Grenze, rund 150 Kilometer von Venedig - typisch italienisch, verwinkelte, enge Sträßchen. Einige Tagen fieberte ich - daher meine Grippe? - diesem Ort entgegen. Nun bin ich das zweite Mal hier, bereits 2018 habe ich diesen Ort besucht. Ich fühle mich mit ihm sehr verbunden, denn Verzegnis ist der Geburtsort von Margerita Domenica Marzona, der Mutter meiner Mutter. Das weiße Haus - Casa Marzona - ist das Geburtshaus meiner Oma Als ich dort gestern ankam, rief ich als Erstes meine 94-jährige Mutter an, die angesichts meines Besuches des Heimatortes ihrer Mutter sehr berührt war: „Jetzt wäre ich gerne bei Dir“, sagte sie und erzählte mir dann ganz viele Geschichten von ihrer Mutter, die ich bislang nicht kannte: Familie Marzona 1906 Meine Oma (*11.9.1895) entstammt einer begüterten Familie: Ihr Vater Amadeo war als Ingenieur europaweit bei der Plan...

Pfingsten 2023

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Am vergangenen Donnerstag fühlte ich mich noch sehr grippig – einen Tag später ging es mir besser. Anders als geplant, begab ich mich wieder „auf Strecke“ und fuhr – unter Umgehung der wegen der gesperrten Giro d’Italia- Routen – weiten gen Kroatien. Meine Stellplatz-App führte mich zu einem schönen Platz am Monte Valinis in der Region Friaul-Julisch Venetien.   Mit einer moderaten Wanderung wollte ich am Pfingstsamstag die Umgebung erkunden: 8,78 Kilometer, 563 Höhenmeter, 2,5 Stunden – mit diesen Informationen meiner Wander-App machte ich mich auf den Weg – fast sechs Stunden später war ich wieder bei meinem Wohnmobil. Ich hatte mich verlaufen – vergeblich hielt ich Ausschau nach der wegweisenden Briefträgerin, die in einem Kinderlied von Rolf Zuckowski einem kleinen Jungen den Heimweg beschreibt. Stattdessen wuschelte ich mich querfeldein durch menschenhohe Brennesselstauden und wohl noch nie begangenem Terrain.  Irrwege Kurz vor der Dämmerung war ich dann wieder bei mei...

Il ragazzo della Via Gluck

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  Foto: https://www.musement.com/de/verona/arena-di-verona-v/ "Der Junge aus der Gluckstraße * " - so lautet die Übersetzung der Überschrift dieses Blogs. Es ist der Titel eines Liedes von Adriano Celentano, das mich auf meinem Weg nach Verona begleitete. Schaut Euch mal das Video an: 4:55 Minuten pure italienische Lebensfreude und Gänsehaut. Dieses Lied und viele andere Konzerte, die mir aus der Arena di Verona bekannt sind, ließen alle meine inneren Vorbehalte gegen einen Großstadtbesuch verblassen – den monumentale Konzert- und Veranstaltungsraum aus dem ersten Jahrhundert n. Chr. wollte ich mir unbedingt anschauen.  Foto: https://www.astl-bus.de Etwa drei Kilometer außerhalb der Stadt fand ich einen ruhigen Platz, von da aus ging ich in die „ romantischste Stadt Italiens “. Dort genoss ich den historischen Charme, die lebendige Atmosphäre und zum Abschluss einen leckeren Espresso doppio. Am Dienstag machte ich mich dann wieder auf den Weg in Richtung Kroatien. Angesic...

La Dolce Vita II

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Eine Woche habe ich mich in Begleitung von 20 Gourmets von der norditalienischen Küche und ihren regionalen Spezialitäten verwöhnen lassen. Am vergangenen Freitag endete diese geführte Reise in Levanto. Parmigiano, Balsamico, Olivenöl, Zitronen, Balsamico, Grappa, Espresso – die bunte Vielfalt der italienischen Küche war eine wahre Gaumenfreude. Unter anderem lernten wir die Geheimnisse der Herstellung des authentischen Aceto Balsamico kennen, wir durften bei der eindrucksvollen Produktion von Parmesankäse dabei sein und eine Olivenölmühle besichtigen. Salute! In Italien, sagt man, werden Reisende nicht danach gefragt, was sie gemacht oder erlebt haben, sondern was sie gegessen und vor allem welchen Wein sie getrunken haben. Die Namen der von uns verkostenden Weine habe ich nicht gespeichert - die vielfältigen Aromen werden mich sicherlich noch eine Weile an die vielen schönen Gaumenfreuden und dem tollen Miteinander der mitreisenden Genussmenschen erinnern. Foto: SIWA TOURS Alle...

La Dolce Vita I

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Seit dem vergangenen Freitag bin ich mit neun Frauen und elf Männern (elf Wohnmobile) in Italien unterwegs, um die verschiedenen Facetten der italienischen Küche kennenzulernen. Gestartet sind wir am Lago Maggiore... Foto: SIWA TOURS seit gestern sind wir im „Food Valley“ Parma. Hier haben wir heute die Produktionsstätten des 28.000 Laibe à 40 kg Parmigiano , Foto: Thomas Meyer   des Parmaschinkens Foto: Thomas Meyer   und des Balsamico Essigs besucht.   Jeden Tag werden wir kulinarisch verwöhnt - Begrüßungsumtrunk abends tauchen wir ein in die berauschende Welt der italienischen Spirituosen.  

Magische Alpenwelt

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  Vorab: Auf der nächsten Blogseite habe ich noch ein paar Fotos eingestellt.  Ein Highlight meines bisherigen Roadtrips erlebte ich in den vergangenen zwei Tagen. Als jemand, der die Alpen bislang nur aus der Autobahnperpesktive bestaunt hatte, war die Tour über die Serpentinen und Nebenstraßen des Gebirges ein unerwartetes und spektakuläres Erlebnis.    Als ich gestern mit meinem Wohnmobil die Alpen bestieg, um meinen Rastplatz auf 1.700 Meter einzunehmen, kam ich an meine Grenzen: Bei heftigen Regengüssen und dichten Nebelwolken fuhr ich auf einer 2,50 m breiten Gasse bergauf, mehrfach hatte ich den Impuls, umzukehren. Wie wendet man ein 6,20 m langes Fahrzeug auf einer 2,50 m breiten Straße ohne Leitplanken - rechts (gefühlt) 500 m steil bergab, links eine 500 m hohe Felswand? Das war auf jeden Fall die aufregendste und herausforderndste Serpentinentour auf meiner bisherigen Reise! Meine Courage wurde fürstlich belohnt: 1.700 Meter über dem Meeresspiegel, ...