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Eisriesenwelt I Burg Hohenwerfen

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Nachdem ich am vergangenen Dienstag viele Stunden quer durch Österreich gefahren bin, landete ich am frühen Abend auf einem Wanderparkplatz in der Nähe von Werfen , 40 km südlich von Salzburg . Als ich mir später auf der Karte meinen Standort genauer anschaute, fand ich fünf Kilometer von mir entfernt ein attraktives Ausflugsziel, die Eisriesenwelt .    Diese gilt mit einer Gesamtlänge von 42 km als die weltweit größte Eishöhle. Bereits die Anreise war ein besonders Erlebnis: Mit einer Seilbahn wurde ich 500 Meter hoch über einen steilen Abhang getragen, dann ging es zu Fuß weiter bis zur Höhle. Im Rahmen einer Gruppenführung habe ich dann die Höhle bewandert: 778 Stufen hoch, 778 Stufen runter.    Mit der Gondel ging es am frühen Nachmittag wieder steil abwärts:  Nach einer kurzen Mittagspause machte ich mich auf den Weg zur Burg Hohenwerfen . Als ehemalige Wehrburg thront sie hoch über dem Salzburger Salzachtal... Foto: https://www.salzburg-burgen.at   D...

Magische Alpenwelt (Fotos)

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Traumschloss

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  Vor 156 Jahren – 1869 – begann der damals 33-jährige Joseph Ferdinand Cheval seinen Dienst bei der Postverwaltung in Hauterives , einem kleinen Dorf in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Auf seinen täglichen 30 km langen Botengängen träumte er von einem „Palais idéal“ – nach zehn Jahren begann er diesen Traum zu leben: Den Stein, über den er 1879 fiel, steckte er ein und fand die nächsten Tage und Jahre weitere Steine, Muscheln und Sedimente, die er mit einer Schubkarre abends nach Dienstschluss auf sein Land brachte. Palais idéal Als Landbriefträger ohne handwerkliche Ausbildung baute er in jahrzehntelanger Arbeit sein höchst eigenwilliges, unter anderem an orientalische Tempelarchitekturen erinnerndes „ Palais idéal “ (1879–1912), das ihm eigentlich als Grabmal dienen sollte. Da er hierfür keine Genehmigung erhielt, errichtete er später im gleichen Stil ein kleineres Grabmal, genannt „Tombeau du silence et du repos sans fin“ (Grab der Stille und endlosen Ruhe). Dort wurde er beg...

Kulinarische Kurzreise... Ciao Itali!

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Als ich gestern die Kirche des kleinen Örtchens Saint-Germain-du-Teil besuchte, gedachte ich mit einer Kerze meinen nahen und fernen Freunden und den vielen schönen Erlebnissen, die ich bislang auf meiner Tour erfahren durfte. Später dann entzündete ich noch eine zweite Kerze und bedankte mich bei den Schutzengeln, die mich auf meiner Reise begleiten.   Vom Vollmond beschienen verbrachte den Abend vor meiner Hütte...   Heute geht es weiter in Richtung Italien. Als ich mir vor einigen Tagen meine Route nach Kroatien zu Gemüte führte, erinnerte ich mich an die Italien-Ausschreibung des Wohnmobil-Reiseveranstalters SIWA TOURS und fand im Internet das Angebot mit dem Hinweis: ausgebucht.   Per E-Mail unterbreitete ich dem Veranstalter meine Idee: "Für den Fall, dass von den angemeldeten TeilnehmerInnen jemand absagt, könnte ich relativ kurzfristig einspringen." Bereits einen Tag später erhielt ich diese Rückmeldung: "Aufgrund einer kurzfristigen Änderung besteht vsl....

Aus der Einsiedelei ins Kloster

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Seit meinem Abschied von dem stillen Platz im Grünen stehe ich nun vor der Abtei der Heiligen Maria der Wüste in einer wunderbaren Umgebung, 40 Kilometer von Toulouse entfernt: Vor drei Jahren haben die Mönche das Kloster aufgegeben, seitdem wird es als Wohnprojekt für "gefährdete Menschen und ihre Begleiter" genutzt. Das in der Hausbroschüre formulierte Anliegen der neuen BewohnerInnen ist wunderbar spürbar: "Wir wollen zur Entstehung einer gerechteren und menschlicheren Gesellschaft beitragen, indem wir innovative Lebensstile entwickeln, die ein authentisches, von Wohlwollen geprägtes Zusammenleben ermöglichen." Morning has broken like the first morning Blackbird has spoken like the first bird Praise for the singing, praise for the morning Praise for them springing fresh from the world Jeden Morgen werde ich von der strahlenden Sonne geweckt, manchmal klingt in mir die Hymne "Morning has broken" von Cat Stevens.    Tagsüber bin ich häufig unterwe...

Sound of Silence

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  Seit dem vergangenen Samstag bin ich wieder in Frankreich, ca. 150 Kilometer südlich von Bordeaux.  Nun sind es noch etwa 1.700 Kilometer bis nach Tuliševica in Kroatien. In den vergangenen Tagen habe ich immer allein auf einsame Waldlichtungen gestanden   - an keinem Ort meiner Reisen durfte ich solch eine Ruhe und Stille erleben, wie ich sie jetzt hier wahrnehme. Es ist mehr als nur eine Geräuschlosigkeit, es ist der Zustand des Ruhigseins.  Ruhig sein bedeutet auch schweigen. Deshalb habe ich die Zeilen, die ich Euch auf meiner Rückreise durch Spanien – Hitzewelle in Spanien, leckere Tapas, tolle Natur usw. - geschrieben habe, soeben gelöscht. Wie beschreibe ich Euch diesen beängstigend schönen „ Sound of Silence“, der mich in den vergangenen Nächten immer wieder mal auf weckte?  Heute Morgen erinnerte ich mich an das Lied „Stille“ von Klaus Hoffmann. Dieser Liedermacher und Poet beschreibt in seinem Lied – Text, siehe unten – das, wofür mir die Wo...

Auf nach Tuliševica...

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Die paar Zeilen und Fotos in meinem Freitagabend-WhatsApp-Status haben mich ermuntert, wieder mal meinen Blog zu beleben. Hier bin ich wieder, auch mit einer überraschenden Neuigkeit hinsichtlich meiner anstehenden Tourenplanung. Der Reihe nach: Nach meiner Rückkehr aus Marokko war ich, wie ich bereits geschrieben habe, einige Tage auf dem Privatareal von Petra und Roel im Campo von Murcia. Die tolle Atmosphäre dort hat mir so gut getan, dass ich nach meinem Abschied entspannt und in alter Frische weiterreisen konnte. Leiten ließ ich mich von meinen Wander-Apps Wikiloc und Komoot : I mmer, wenn ich eine interessante Wanderumgebung fand, schnürte ich meine Stiefel und begab mich in die andalusischen Bergwelten. In kleinen Etappen näherte ich mich mit klopfendem Herzen der Stadt Málaga . Dort erwartete mich meine Tochter Lilli - mit einer innigen Umarmung feierten wir unser Wiedersehen.   Ausgiebig genossen wir dann die gemeinsame Tour nach Cádiz , wo Lilli ihren Url...

شكرا المغرب

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Vorab: Aus der Ferne wünsche ich Euch allen   Guten Abend, liebe Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter! Mittlerweile bin ich seit 14 Tagen wieder in Spanien, seit elf Tagen stehe ich mit meinem Wohnmobil erneut auf dem kleinen Privatareal von Petra und Roel im Campo von Murcia.  Erinnert ihr euch? Vor zwei Monaten war ich bereits hier, meine Eindrücke habe ich danach in der park4night-APP so beschrieben: Nach der Marokkotour war für mich die tolle Atmosphäre dieses Platzes heilsam und erholsam. Die letzten Tage in Marokko habe ich als ziemlich anstrengend und beschwerlich empfunden: Durch die Vorgaben des Roadbooks fühlte ich mich zunehmend überfordert, ein paar Pausentage zwischen den Stationen hätten mir gut getan. Nach den Tagen in Marrakesch, eine Woche vor dem Ende der Tour, war ich so satt und müde und kaum noch aufnahmefähig für die letzten Impressionen. Im Rückblick hier in meiner spanischen Oase spürte ich, wie sehr mich die vielen Eindrücke in den drei Wochen an mein...