Eisriesenwelt I Burg Hohenwerfen

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Nachdem ich am vergangenen Dienstag viele Stunden quer durch Österreich gefahren bin, landete ich am frühen Abend auf einem Wanderparkplatz in der Nähe von Werfen , 40 km südlich von Salzburg . Als ich mir später auf der Karte meinen Standort genauer anschaute, fand ich fünf Kilometer von mir entfernt ein attraktives Ausflugsziel, die Eisriesenwelt .    Diese gilt mit einer Gesamtlänge von 42 km als die weltweit größte Eishöhle. Bereits die Anreise war ein besonders Erlebnis: Mit einer Seilbahn wurde ich 500 Meter hoch über einen steilen Abhang getragen, dann ging es zu Fuß weiter bis zur Höhle. Im Rahmen einer Gruppenführung habe ich dann die Höhle bewandert: 778 Stufen hoch, 778 Stufen runter.    Mit der Gondel ging es am frühen Nachmittag wieder steil abwärts:  Nach einer kurzen Mittagspause machte ich mich auf den Weg zur Burg Hohenwerfen . Als ehemalige Wehrburg thront sie hoch über dem Salzburger Salzachtal... Foto: https://www.salzburg-burgen.at   D...

Ich bin der Stau…*

Mit einem Foto von meinem Krankenlager habe ich mich vor drei Tagen hier in diesem Blog verabschiedet, seit gestern geht es mir wieder deutlich besser. Deshalb beschloss ich am späten Vormittag, in das nahegelegene Schwimmbad zu gehen, um mir dort den Fieberschweiß und die letzten Viren abzuduschen.

So frisch und munter ich mich danach fühlte, löste sich mein Ansinnen, hierzubleiben und mich komplett auszukurieren, in Luft auf – die Idee, am heutigen Heiligabend weiter gen Mittelmeerküste zu fahren, wurde zum Plan. Als ich kurz darauf wieder vor meinem Auto stand, zerplatzte dieser wie eine Seifenblase: Der am 12.12.2022 reparierte rechte Vorderreifen war wieder platt.

Die Nummer des ADAC kenne ich bereits auswendig – anders als in Frankreich wurde ich hier am späten Freitagnachmittag positiv überrascht: „Wir haben eine gute Nachricht für Sie. Gleich werden Sie zu einer Werkstatt abgeschleppt, dort gibt es auch den passenden Reifen für Ihr Wohnmobil“. 

Um 18:10 Uhr war es dann so weit, der Abschleppwagen nahm mein Wohnmobil und mich huckepack und brachte uns zu der 20 Kilometer entfernten Werkstatt. Dort waren die Mechaniker allerdings ziemlich überrascht über mein Anliegen – der versprochene Reifen lag nicht vor. Nach meiner Vorauszahlung erklärte sich der Meister schließlich bereit, den erforderlichen Reifen am Dienstag zu bestellen. Für die zwei Worte, mit denen meine Frage nach dem Liefertermin beantwortet wurde, brauchte ich keinen google-Translator: „¡Ni idea!“

Ich glaube, es war bereits nach 21 Uhr, als der Abschleppwagen uns wieder in Sant Hilari Sacalm absetzte.

Nach meiner Heimkehr gelüstete es mich nach einem Gläschen spanischen Brandy, vergeblich durchstöberte ich mein Wohnmobil auf der Suche nach einer Flasche „Cardenal Mendoza Carta Real“. Ein Fläschchen aus dieser Trilogie hätte mir gereicht...



Als ich dann am späten Abend in meinem Bett lag und nicht einschlafen konnte, erinnerte ich mich an die Telefonate mit meiner 93-jährigen Mutter, die mich immer wieder zum Gebet ermuntert: „Wenn Du nicht mehr weiterweißt, sprich zum lieben Gott oder zu den Engeln.“ 

Da klopfte es an meiner Tür, ich öffnete sie und herein trat der bekannte "Krisen-Coach" - das Gelassenheitsgebet: 



* I c h  bin der Stau... - Seit Langem hilft mir dieser Satz, entspannt im Stau zu stehen und ihn (meistens) gelassen zu genießen. So auch hier und jetzt...





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