Im neuen Jahr...
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Mit den 39 Worten des Neujahrsgrußes der Dichterin Rose Ausländer, die mich immer wieder zutiefst berühren, möchte ich gerne mit Euch ins neue Jahr gleiten und es dann herzlich willkommen heißen:
Dankbar für meine komfortables und privilegiertes Leben betrachtete ich während meiner Jahresrückschau in den vergangenen Tagen meine immer wieder auftretenden Ängsten und Unsicherheiten. Und da erinnerte ich mich an das Gedicht. Ich finde, es ist ein wunderbarer Türöffner für das anklopfende neue Jahr. Es gefällt mir, weil die Vielfalt der Bedachten so weit und einladend ist: die Nahen und die Fernen, die Lebenden und Verstorbenen sowie die Künstler. Selbst die verschollenen Engel* werden gegrüßt.
Die letzten Zeilen des Gedichts sprechen mich besonders an:
Grüße mich selber
Mit dem Zuruf
Mut
Ja, auch mir tut Mut gut, wenn ich mich in meinem Schatten bewege und solche Zumutungen wie Reifenpannen, Männergrippe, Kälte oder das Alleinsein meine Gemütslage schmälern. Gott sei Dank konnte ich bislang alle demotivierenden Tiefs überwinden, auch weil ich fast immer hinter solcherlei Ungemach einen Sinn finde: Die Reifenpannen und die Grippe haben mich entschleunigt und dazu beigetragen, dass ich hier in Katalonien ganz entspannt verweilen kann. Und wenn ich gut für mich sorge und mich dann friedvoll und sicher fühle, brauche ich niemanden, der in dieser Hinsicht für mich sorgt. Dann wandelt sich das Gefühl des Alleinseins immer wieder in das Gefühl des All-eins-sein.
Und so, wie ich mir selbst Mut zuspreche, erhoffe ich mir für Euch einen beherzten 💖 Start in das noch junge Jahr und für jeden der noch folgenden 365 Tage Zuversicht, Gesundheit und Frieden.
*Engel
gelten als verschollen, wenn sie hier auf der Erde verweilen, anstatt
in den
Himmel zurückzukehren.
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